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Vogelhaus

Gehege 03


Die Tiere

Blauaras

Die Blauaras (Anodorhynchus) sind eine Gattung mittelgroßer bis großer Papageien mit einem sehr großen und wuchtigen Schnabel. Der lang gestufte Schwanz ist keilförmig mit zugespitzten Federspitzen. Der Schwanz ist länger als die angelegten Flügel. Die Wangen sind im Gegensatz zu denen der Eigentlichen Aras befiedert, aber ein breiter Augenring und die Unterschnabelwurzel sind nackt und leuchtend gelb. Die Spezies der Gattung haben ein blaues Gefieder, wobei die Unterseiten der Schwung- und Steuerfedern schwarz gefärbt sind.

Mit einer Länge von ca. 100 cm ist der Hyazinth-Ara der größte aller Papageien; die anderen Arten der Blauaras, der Lear-Ara und der vermutlich ausgestorbene Türkisara, sind mit Körperlängen von ca. 72 cm und 68 cm merklich kleiner.

Kakadu

Die Kakadus (Cacatuidae) sind eine gut abgegrenzte und leicht erkennbare Vogelfamilie in der Ordnung der Papageien (Psittaciformes). Auffälligstes Merkmal der Kakadus ist die Federhaube, die je nach Erregungszustand flach angelegt oder weit gesträubt ist. Über eine sehr lange Federhaube verfügt beispielsweise der Palmkakadu. Bei anderen Arten wie etwa den Rabenkakadus ist sie deutlich kleiner. Kakadus sind im Durchschnitt größer als die übrigen, zu den Eigentlichen Papageien gerechneten Arten. Das Gefieder der Kakadus ist grundsätzlich weniger farbenprächtig als das anderer Papageien. Die meisten Kakaduarten haben eine weiße, graue oder schwarze Grundfärbung. Wie alle Papageien verfügen auch die Kakadus über sehr kräftige Schnäbel. Die Schnabelmorphologie weist häufig Anpassungen an die präferierte Nahrung auf.

Kolibri

Die Kolibris (Trochilidae) sind Vögel und stellen nach Ansicht fast aller Autoren die einzige Familie der Ordnung der Kolibriartigen (Trochiliformes) dar. Sie sind allerdings sowohl mit den Seglern (Apodidae) als auch mit den Baumseglern (Hemiprocnidae) so nahe verwandt, dass sie manchmal mit diesen in der Ordnung der Seglervögel (Apodiformes) zusammengefasst werden. Die Familie der Kolibris umfasst mehr als 100 Gattungen mit zusammen 368 Arten. Der Name Kolibri wurde im 18. Jahrhundert aus dem Französischen entlehnt (frz. colibri) und stammt wohl aus einer karibischen Sprache.  Die meisten Kolibris haben ein buntes, schimmerndes Gefieder. Bevorzugt sind Kopf, Kehle und Brust mit schillernden Farben versehen. Die Kehle bei den Männchen ist in der Regel bunt schillernd gefärbt, wobei es auch hier Ausnahmen gibt, zum Beispiel den Adlerschnabel-Kolibri. Die Wirkung des Farbspiels kommt durch Interferenz zustande. Die irisierende Kolibrifeder trägt mehrere Schichten mikroskopisch dünner Hornlamellen.

Asiatischer Pfau

Asiatische Pfauen (Pavo) sind eine Gattung der Familie der Fasanenartigen. Die zwei rezenten Arten der Gattung sind der Blaue Pfau (Pavo cristatus) und der Ährenträgerpfau oder Grüne Pfau (Pavo muticus), die jeweils in mehrere Unterarten gegliedert sind. Auffälliges Merkmal im Prachtkleid der adulten Hähne ist der verlängerte Schwanz, die Schleppe, die aus etwa 150 Federn besteht. Diese Schmuckfedern sind verlängerte Oberschwanzdeckfedern und mit den Sichelfedern des Haushahnes vergleichbar. Jede Schmuckfeder trägt an ihrem Ende einen Augenfleck. Die Schleppe dient der Zurschaustellung bei der Balz. Beide Geschlechter tragen eine kleine Federkrone auf dem Scheitel. Das schillernde Gefieder enthält keine Farbpigmente, der Farbeindruck entsteht durch Interferenz des Lichts (Interferenzfarbe) in mikroskopisch kleinen Luftkammern in den Federn.