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Wasservögel

Gehege 07


Die Tiere

Reiher

Die Reiher (Ardeidae) sind eine Familie in der Ordnung Pelecaniformes. Zu dieser Familie gehören 19 Gattungen und 68 Arten. Die meisten Arten haben lange Beine und einen dolchartigen Schnabel. Viele Arten haben außerdem einen langen Hals. Reiher sind fast ausschließlich an Süßwasserhabitate gebunden, die Nahrung besteht vor allem aus Fischen und anderen wasserbewohnenden Tieren und wird dort im ufernahen Flachwasser gesucht. Sie sind weltweit verbreitet. Alle Reiher haben einen langen, dolchartigen Schnabel, einen kurzen Schwanz und große, breite Flügel. Der Hals ist S-förmig gebogen, was durch den verlängerten sechsten Halswirbel bedingt ist. Bei fliegenden Reihern ist der gebogene Hals besonders auffällig. Die sogenannten Tagreiher sind meist große Vögel mit ausgeprägt langem Hals und langen Beinen; die Nachtreiher und Dommeln sind untersetzter gebaut und wesentlich kurzhalsiger. Die größte Art, der Goliathreiher, wird bis 140 cm lang und hat eine Flügelspannweite von bis zu 230 cm.

Ente

Die Eigentlichen Enten (Anas) sind eine Gattung aus der Unterfamilie der Enten (Anatinae). Zu den in Mitteleuropa bekanntesten Vertretern dieser Gattung zählt die Stockente. Die nur im Westteil Madagaskars vorkommende Bernierente, die Campbellente, die auf der nur 23 Hektar großen Dent Island überlebte sowie die nur auf der 370 Hektar großen Laysaninsel lebende Laysanente gehören ebenfalls zu dieser Gattung und zählen zu den seltensten Wasservögeln der Welt. Bei den meisten Arten dieser Gattung, insbesondere wenn sie im gemäßigten Norden verbreitet sind, sind die Erpel von Herbst bis zum Frühjahr deutlich unterschiedlich und ausgesprochen prächtig gefiedert. Bei den Weibchen dagegen ist das Gefieder nicht so stark unterschiedlich. Erfahrungen aus der Haltung von Arten der Eigentlichen Schwimmenten zeigen, dass viele Arten untereinander fortpflanzungsfähig sind. Die Nachkommenschaft ist im Allgemeinen jedoch steril.

Flamingo

Die Flamingos (Phoenicopteridae) sind die einzige Familie innerhalb der Ordnung der Phoenicopteriformes. Sie kommen in Süd-, Mittel- und Nordamerika sowie Europa, Afrika und Südwestasien vor. Der einzige Vertreter der Ordnung, dessen natürliches Verbreitungsgebiet sich auch auf Europa erstreckt, ist der Rosaflamingo. Er kommt an der Atlantikküste Spaniens und Portugals sowie entlang des Küstenbereichs des Mittelmeers sowie auf einigen Mittelmeerinseln vor. Unterschiedliche Auffassungen in der Wissenschaft führen zu einer Einteilung der Flamingos in fünf oder sechs Arten. Ihre gemeinsamen Merkmale sind das mehr oder weniger intensiv rosafarbene Gefieder sowie der hochspezialisierte Schnabel und der Zungenapparat. Alle Flamingoarten sind einander sehr ähnlich. Sie haben lange, dünne Beine, einen langen Hals und ein rosa Gefieder. Aufrecht stehend sind Flamingos 90 bis 155 cm hoch. Der Geschlechtsdimorphismus ist gering, die Geschlechter sind gleich gefärbt, Männchen sind im Schnitt jedoch etwas größer als Weibchen. Im Verhältnis zur Körpergröße sind Hals und Beine bei ihnen länger als bei allen anderen Vögeln.